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games - Computerspiele von KünstlerInnen

Im Oktober 2003 besuchten Ryo, Count Zero und gALAKTUS die Ausstellung games - Computerspiele von KünstlerInnen. Diese Ausstellung zeigte, wie Künstler mit dem Thema Videospiele umgehen.

Die Painstation

Count Zeros Hand wird von der Painstation gepeitscht In der Ausstellung angekommen schauten wir uns zuerst die Painstation an. Für alle, die noch nichts von der Painstation gehört haben: Es handelt sich dabei um ein Pongspiel, bei dem der Ballverlust mit echten physischen Schmerzen betraft wird. Es gibt drei verschiedene Schmerzarten: Hitze, Elektroschocks und Peitschenhiebe. Das Ganze hört sich jetzt vielleicht lustig an. Man sollte allerdings schon die Wahrnhinweise vor Beginn des Spiels ernst nehmen, denn die Painstation geht nicht gerade zimperlich mit seinen Spielern um. Außerdem werden die Schmerzen mit steigendem Level intensiver. Genau das richtige Spiel für harte Männer. Und so kam es, dass Count Zero recht lange an der Painstation dadellte und dabei auch einige Blessuren davontrug. Ryo und ich hielten uns vornehm zurück.

Pong extra groß

Pong extragroß Nach der Painstation schauten wir uns die Installation ratio agendi#3 an. Dabei handelt es sich um ein großflächig auf den Boden projeziertes Pongspiel. Die Pongschläger werden bewegt, indem man sich selbst am Spielfeldrand bewegt. Ein auf einem Schiedsrichterstuhl angebrachter Monitor informiert die Spieler über den aktuellen Punktestand. Ryo und ich leisteten uns einige Pongmatches.

Ministeck

Computerbildschirm-Motive mit Ministeck realisiert Sehr interessant waren auch die Kunstwerke von Norbert Bayers, der sich auch selbst Mr. Ministeck nennt. Er fertigt Screenshots von klassischen Videospielen mit Hilfe von Ministeck an. Diese Screenshots können mitunter auch die Ausmaße eines herkömlichen Gemäldes haben und sind sehr beeindruckend. Eines seiner Werke zieht übrigens das Cover der CD Input 64.

Space Invader Mosaike

Riesen-Spaceinvaders Auch sehr interessant ist die Invasion der Space Invader. Der Künster SF Invader bringt Pixel-Mosaike von Spaceinvadern in Großstädten auf der ganzen Welt an. So werden zum Beispiel die Brooklynbridge, der Louvre und der Hollywoodschriftzug von solchen Mosaiken verzieht. Die Mosaike werden fotografiert und der von den Invadern erzielte "Punktestand" festgehalten.

Weitere Erscheinungen

Atari-Noise Gezeigt wurde auch das Atari-Noise, eine Klaginstallation, die aus einem umgebauten Atari VCS 2600 entstanden ist. Leider haben wir nicht an einer Führung teilnehmen können, deshalb blieb uns der Sinn einiger Kunstwerke verschlossen. Dennoch hat sich der Besuch der Ausstellung gelohnt.


gALAKTUS 03/2004

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