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Dicke Luft

Die Geschichte um den "Bong" beginnt mit einer traurigen Begebenheit. Nachdem Count Zeros altes Rauchgerät auf der Willowparty 2001 einen Zusammenstoß mit Hoogo hatte, war es nicht mehr zu gebrauchen (wirtschaftlicher Totalschaden).

Zwar besorgte sich Count Zero ein neues Rauchgerät, allerdings erschien dieses den restlichen Mitgliedern des Dientagstreffs ziemlich stillos. Deshalb wurde beschlossen, ihm zum nächsten Geburtstag einen neuen Bong zu schenken, aber keinen "gewöhnlichen" sondern einen, der seinen Namen trägt und vor allem einen, der mit einem Commodore-Logo verziert ist.

Bulletshop in Dortmund Wie immer, wenn es beim Dienstagstreff um das Beschenken geht, fiel uns die Sache erst eine Woche vor Count Zeros Geburtstag ein. Also beschlossen Copyfault und ich (gALAKTUS), schnellstmöglich zusammen einen Coffeeshop aufzusuchen, um die Auswahl an Bongs in Augenschein zu nehmen.

Gesagt getan - 2 Tage später trafen wir uns in der Dortmunder Innenstadt vor einem der größten "Bulletshops" des Ruhrgebiets. Die Auswahl war überwältigend und wir fassten eine Wasserpfeife mit dazu passendem Koffer ins Auge, wollten uns allerdings noch nicht festlegen und sahen uns nach einem weiteren Shop um.

Wie das Schicksal so will, fanden wir zwei Straßen weiter einen gerade neueröffneten Shop, von zwei Herren, die offensichtlich ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. In dem Laden lief gerade ein sehr depressives Stück von Faithless als wir den Laden betraten (wie ich noch feststellen sollte, das wohl mit Abstand fröhlichste Lied, was in dem Laden lief :p ).

Bongbox mit Bong Nachdem wir uns eine Weile umgeschaut hatten, sprachen wir einen der beiden Ladenbesitzer an und der zeigte uns einen Prospekt mit einem handgeschnitzten Koffer, der allerlei Rauchgerät und vor allem einen Bong enthielt. Mir war in diesem Moment klar, dieser Koffer macht das Rennen, aber Copyfault wollte noch etwas Bedenkzeit. Nachdem wir das geklärt hatten, fragten wir nach, ob man das Teil auch gleich gravieren lassen könnte. Wir bekamen zur Antwort, dass es zwar möglich wäre, aber sie diesen Service noch nicht anböten. Wir müssten uns also einen toleranten Graveur suchen. Aber interessiert fragte der Verkäufer, welches Motiv denn auf die Wasserpfeife soll. Darauf erwiderte Copyfault:

"Ein Commodore Logo, Ihr wisst schon, von diesem Homecomputer C64."

Daraufhin meldete sich der zweite Verkäufer zu Wort, der ziemlich gothicmäßig aussah und einen fetten Ohring trug:

"Voll Krass!"

Oberer Teil vom Bong Naja, wie auch immer, ein paar Tage später war die Wasserpfeife eingetroffen und Copyfault brachte Sie zu einem Graveur in Dortmund. In dem Laden begrüßte ihn eine Frau um die 40. Bevor sie großartig nachfragen konnte, worum es geht, wurde sie gleich von Copyfault aufgeklärt, um was für einen Gegenstand es sich handelt. Nach ein paar Sekunden war das Eis gebrochen und die beiden unterhielten sich. Es entwickelte sich ein Gespräch über Kiffen, Commodore und weitere Themen (nach Copyfaults Aussage unterhielten sie sich eine Stunde recht angeregt).

Unterer Teil vom Bong Nun ja, wie gesagt, das Ganze fiel uns recht spät ein, deswegen war Count Zeros Geburtstag auch schon ca. eine Woche ins Land gegangen als wir die Pfeife endlich in Händen hielten. Sofort wurde beschlossen, das Geburtstagskind am nächsten Sonntag gemeinsam zu besuchen, um das Geschenk zu überreichen. Gesagt getan. An einem Sonntag Abend stand die versammelte Mannschaft der Dienstagstreffler völlig unangemeldet vor Count Zeros Haustür. Der öffnete ziemlich verdutzt und bat uns herein.

Nachdem wir ihm das geschmackvoll verpackte Geschenk überreichten, wurde es erstmals untersucht, ohne es zu öffnen. Nach ein paar Sekunden der Satz, auf den alle gewartet hatten:

"Ist da was zum Rauchen drin ?!?!?!?!!"


gALAKTUS 06/2002

Kommentar vom Geburtstagskind:
Nach nunmehr 2 Jahren im Härtetest hat sich der C-Bong als durchaus wirksame Waffe im Kampf gegen den Besitz von Rauschmitteln erwiesen. Durch die ovale Vasenform ergibt sich außerdem ein vollmundiger Geschmack und die Gravur trifft die klare "Finger weg" Aussage auf den Kopf.


Count Zero 03/2003

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